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Wer bin ich?

Mit diesem Thema sollten wir uns im Gedichte - Club selbst vorstellen.
So lenten wir uns gegenseitig ewengili besser kennen - 
und dir geht es jetzt vielleicht genauso mit dem bobbili...

Wer bin ich? – was für eine Frage!
Ich stell' sie mir nicht alle Tage,
doch nun soll ich in Wochenfrist,
erzählen, wer der bobbili ist.
Alter, Beruf, Familienstand -
die Daten habe ich schnell zur Hand.
doch dies kann lesen, wenn er will,
ein jeder im Yahoo-Profil.

Doch ganz so einfach wie gedacht,
wird mir es heut' wohl nicht gemacht!
Ich soll sicher mehr in die Tiefe geh'n,
als offenes Buch hier vor euch steh'n -
das fällt mir schon ein bißchen schwer,
kenn' ich mich doch manchmal selbst nicht so sehr!
Um euch etwas über mich zu schildern,
arbeite ich jetzt mit einigen Bildern:

Ich bin manchmal ein Chamäleon,
mit meiner Umwelt Ton in Ton,
der bobbili ist dann angepaßt,
was er meist an sich selber haßt.
So lebt sich's ruhig - aber nur für'n Moment,
ob ihr das nicht von euch selber kennt?

Doch es gibt auch zu meinem Glück,
immer wieder den Augenblick,
wo ich mich als Leuchtturm sehe,
Tag und Nacht, in Fern' und Nähe
standhaft bleibe mit meinem Willen,
meine Bestimmung hier zu erfüllen.

Ich komm mir auch öfter wie'n Hofnarr vor,
bilde mir ein, ich hätte Humor,
kann sehr gut über mich selber lachen -
noch mehr über das, was andere machen.
Die Leut' sollen merken, so mancher Gag
hat einen heilsamen, lehrreichen Zweck.

Weiter bin ich oft Marionette
hänge an anderer Leute Kette,
an Fäden wie "Regeln" und "Konventionen" –
würde am liebsten die Schere holen
und diese Fäden einfach zerschneiden,
doch würd' ich dann wohl an zuviel Freiheit leiden.

Ich bin ein Stück weit auch Bergkristall.
Von außen scheint er hart wie Stahl,
doch wenn man ihn von innen erblickt,
wird man vielleicht ein wenig entzückt.
Doch dafür muß man ihn erst mal knacken,
und übergehen seine Macken.

Dann kenne ich mich noch als Wasserrohr
das kommt euch sicher seltsam vor!
Ich möchte gerne das weitergeben,
was ich Schönes darf erleben,
denn würde ich alles für mich behalten,
würde das Wasser schnell veralten,
es wäre nicht mehr lange zum Trinken
und würde bald nach Abwasser stinken!

Ich bin ein Teil höhere Mathematik,
denn ab und zu erhalt' ich Kritik,
ich sei unmöglich in Tun und Denken,
doch diese Einschätzung könnt' ihr euch schenken -
wahrscheinlichkeitsrechnungsmäßig betrachtet,
der bobbili sich als einmalig erachtet.

Noch manche Bilder könnte ich nennen,
die ein Stück bobbili lassen erkennen,
doch wer ich letztlich wirklich bin,
bekomm' ich selbst nicht in den Sinn,
Bin heute der, ein and'rer morgen,
heute mehr fröhlich, morgen voll Sorgen,
heute ein klares, helles Bild,
morgen eher neblig und wild -
doch eins ist gewiß: es kann alles kommen,
von mir selber werde ich angenommen.
Drum nehmt auch ihr mich so wie ich bin
denn ein anderes bobbili kriegt selbst ihr nicht hin!
 

© bobbili 11/2000